Feuerlöscher sind unverzichtbare Sicherheitsinstrumente, die im Ernstfall Leben retten und Sachschäden verhindern können. Ob im Büro, zu Hause oder in gewerblichen Räumen, die richtige Auswahl, Handhabung und Wartung dieser Geräte ist entscheidend. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige über die verschiedenen Arten, Einsatzmöglichkeiten und den korrekten Umgang.
Was sind Feuerlöscher und wofür werden sie eingesetzt?
Der Zweck eines Feuerlöschers ist es, Brände in der Entstehungsphase zu bekämpfen, bevor sie außer Kontrolle geraten und großen Schaden anrichten oder lebensgefährlich werden. Sie werden unterschieden in tragbare und fahrbare Feuerlöscher.
Tragbare Feuerlöscher
Ein tragbarer Feuerlöscher ist ein handliches und leicht zu transportierendes Kleinlöschgerät (max. 20 kg). Sie sind so konstruiert, dass sie von einer einzelnen Person getragen und bedient werden können.
Sie sind in verschiedenen Ausführungen und mit unterschiedlichen Löschmitteln erhältlich, um eine Vielzahl von Brandarten effektiv zu bekämpfen.
Fahrbare Feuerlöscher
Ein fahrbarer / mobiler Feuerlöscher ist ein größeres und schwereres Löschgerät (>20 kg), das auf Rädern montiert ist. Dadurch wird der Transport und die Handhabung erleichtert. Mit ihnen lassen sich größere Brände löschen als mit tragbaren Feuerlöschern.
Sie werden oft in industriellen oder kommerziellen Umgebungen, wo ein tragbarer Feuerlöscher nicht ausreicht, eingesetzt. Sie sind in verschiedenen Ausführungen und mit unterschiedlichen Löschmitteln erhältlich.
Feuerlöscher-Pflicht : Diese Vorschriften müssen beachtet werden
Feuerlöscher sind ein zentraler Bestandteil des Brandschutzes. Die Pflicht zur Ausstattung mit Feuerlöschern wird durch verschiedene gesetzliche Vorgaben geregelt. Diese variieren teilweise nach Bundesland und Nutzungsart eines Gebäudes.
Vorschriften - Wo wird die Feuerlöscher-Pflicht geregelt?
Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV)
Die Arbeitsstättenverordnung schreibt vor, dass Arbeitgeber ihre Arbeitsstätten mit den notwendigen Einrichtungen zur Brandbekämpfung ausstatten müssen. Dies beinhaltet auch Feuerlöscher, die den spezifischen Brandgefahren des jeweiligen Arbeitsplatzes angepasst sein müssen.
Technische Regeln für Arbeitsstätten (ASR A2.2)
Die ASR A2.2 konkretisiert die Anforderungen der Arbeitsstättenverordnung und gibt detaillierte Vorgaben zur Anzahl, Platzierung und Art der Feuerlöscher. Hierbei werden die Größe des Betriebs, die Brandgefährdung und die Zugänglichkeit der Löscher berücksichtigt.
Versicherungsauflagen
Viele Versicherungen verlangen die Installation von Feuerlöschern, um den Versicherungsschutz zu gewährleisten. Diese Anforderungen können über die gesetzlichen Mindestvorgaben hinausgehen.
Feuerlöscher-Pflicht im privaten Bereich?
Feuerlöscher sind essenzielle Sicherheitsinstrumente, die nicht nur in gewerblichen und öffentlichen Gebäuden eine wichtige Rolle spielen. Auch im privaten Bereich können sie die Sicherheit deutlich erhöhen. Trotzdem gibt es in Deutschland im privaten Bereich keine Feuerlöscher-Pflicht.
Es gibt dennoch zahlreiche Empfehlungen und sinnvolle Gründe, warum jeder Haushalt mindestens einen Feuerlöscher haben sollte.
Vorteile von Feuerlöschern im privaten Bereich
Schnelle Reaktionsmöglichkeit
Sie ermöglichen es, Brände bereits in der Entstehungsphase zu bekämpfen, bevor sie sich ausbreiten und großen Schaden anrichten können.
Erhöhung der Sicherheit
Die Präsenz eines Feuerlöschers erhöht die allgemeine Sicherheit im Haushalt.
Schutz von Leben und Eigentum
Durch die schnelle Bekämpfung von Bränden können sie dazu beitragen, Leben zu retten und Sachschäden zu minimieren.
Es ist wichtig, dass alle Haushaltsmitglieder wissen, wie man einen Feuerlöscher richtig benutzt. Eine ausführliche Einweisung oder im besten Fall sogar eine Ausbildung zum Brandschutzhelfer kann im Ernstfall entscheidend sein.
Mitarbeiter profitieren also auch privat von der Brandschutzhelfer-Ausbildung. Denn die Kenntnis über die verschiedenen Brandklassen und den Einsatz des entsprechenden Löschmittels ist notwendig, um Brände effektiv und sicher zu bekämpfen.
Falls Sie nun mit dem Gedanken spielen, sich für den privaten Bereich einen Feuerlöscher anzuschaffen, können wir Ihnen die zertifizierten Löschsprays von „Prymos“ empfehlen. Aber auch im gewerblichen Bereich sind Löschsprays eine sinnvolle Ergänzung.
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Was sind Brandklassen?
Brandklassen sind Kategorien die verschiedene Arten von Bränden, basierend auf dem brennenden Material, klassifizieren. Diese Klassifizierung hilft dabei das richtige Löschmittel auszuwählen.
Brennbare Stoffe werden gemäß der europäischen Norm DIN EN 2 in fünf verschiedene Brandklassen eingeteilt, nämlich A, B, C, D und F.
Einige Feuerlöscher decken mehr als eine Brandklassen ab. Ein Pulverlöscher kann beispielsweise für drei unterschiedliche Brandklassen eingesetz werden (Brandklasse A, B & C). Auf die unterschiedlichen Feuerlöscher und Löschmittel gehen wir weiter unten im Artikel noch genau ein.
Schauen Sie sich auch gerne unseren Artikel zum Thema Brandklassen an, bei dem wir noch tiefer auf das Thema eingehen.
Jeder Feuerlöscher ist mit einem oder mehreren Piktogrammen versehen. Diese Piktogramme informieren Sie darüber, für welche Brandklassen er geeignet ist. Durch die richtige Auswahl und Anwendung der Löschmittel können Brände schnell und sicher gelöscht werden.
Die Wahl des richtigen Feuerlöschers ist entscheidend, da das falsche Löschmittel den Brand verschlimmern kann. Beispielsweise führt ein Wasser-Feuerlöscher bei einem Fettbrand zu einer explosionsartigen Ausbreitung des Feuers und sollte daher vermieden werden.
Fettexplosion - Entstehung und Gefahren
Eine Fettexplosion kann entstehen, wenn brennendes Fett oder Öl mit Wasser in Kontakt kommt. Dieser Vorgang ist extrem gefährlich und kann schwere Verletzungen und Sachschäden verursachen.
Wir erklären Ihnen, wie eine Fettexplosion entsteht und warum das Löschen von brennendem Fett mit Wasser so riskant ist:
1. Physikalische Grundlagen
- Dichteunterschiede: Fett und Wasser haben unterschiedliche Dichten. Wasser ist dichter als Fett, daher sinkt es in das heiße Fett ein, wenn es hinzugefügt wird.
- Verdampfung: Bei Kontakt mit heißem Fett verdampft das Wasser sofort, da Fett Temperaturen über 300°C erreicht, weit über dem Siedepunkt von Wasser (100 °C).
2. Entstehung der Explosion
- Schnelle Verdampfung: Wenn Wasser in heißes Fett gegossen wird, verdampft es sofort zu Wasserdampf. Ein Liter Wasser kann sich zu etwa 1.700 Litern Dampf ausdehnen.
- Verdrängung des Fetts: Der entstehende Wasserdampf verdrängt das Fett explosionsartig nach oben und außen. Das Fett wird dabei in winzige Tröpfchen zerteilt und bildet eine feine Nebelwolke.
- Entzündung des Fettnebels: Diese Fetttröpfchen haben eine extrem große Oberfläche und können leicht entzündet werden, insbesondere wenn sie bereits brennen. Der Fettnebel entzündet sich sofort und breitet sich als Feuerball explosionsartig aus.
3. Gefahren
- Starke Verbrennungen: Die Fettexplosion erzeugt einen Feuerball, der zu schweren Verbrennungen führen kann, wenn Personen in der Nähe sind.
- Ausbreitung des Feuers: Das Feuer kann sich schnell ausbreiten und umliegende brennbare Materialien entzünden.
- Sachschäden: Die Explosion und das Feuer können erhebliche Sachschäden verursachen, insbesondere in Küchen und anderen Bereichen mit vielen brennbaren Materialien.
4. Vermeidung und richtige Löschmethoden
- Kein Wasser verwenden: Niemals Wasser zum Löschen von brennendem Fett oder Öl verwenden. Das Risiko einer Fettexplosion ist zu groß.
- Löschdecke: Mit einer Feuerlöschdecke kann ein kleinerer Fettbrand (bis zu 3 Liter) erstickt werden. Allerdings besteht bei der Anwendung einer Löschdecke immer auch das Risiko, sich selber zu verletzen. Beim Auflegen der Löschdecke ist besondere Vorsicht geboten. Außerdem darf die Löschdecke nicht in das Fett eintauchen.
- Deckel: Wenn möglich, den Deckel des Topfes oder der Pfanne auf das brennende Fett legen, um das Feuer zu ersticken. Hier besteht ein ähnliches Verletzungsrisiko wie bei der Löschdecke, denn auch hier müssen Sie nah an den Brandherd.
- Fettbrandlöscher verwenden: Verwenden Sie einen speziell für Fettbrände entwickelten Fettbrandfeuerlöscher (Brandklasse F). Diese Feuerlöscher enthalten Löschmittel, die das Fett ersticken und eine Rückzündung verhindern. Fettbrandfeuerlöscher sind besonders sicher für den Anwender und zudem sehr effektiv.
Arten von Feuerlöschern, welche Unterschiede gibt es?
In diesem Abschnitt werden die verschiedenen Feuerlöscherklassen, die unterschiedlichen Typen sowie die spezifischen Inhalte und Löschmittel näher beleuchtet. Dieses Wissen hilft Ihnen dabei die richtigen Feuerlöscher auszuwählen und die Wirksamkeit Ihrer Feuerlöscher zu verstehen.
In erster Linie können Feuerlöscher durch ihre Bauform unterschieden werden:
- Aufladefeuerlöscher
- Dauerdruckfeuerlöscher
Obwohl beide Löscher-Arten den gleichen Zweck haben, gibt es kleine Unterschiede bei der Aktivierung (Scharfmachen) und beim Auslösen (Verwenden) der Löscher.
Es gibt außerdem Feuerlöscher in verschiedenen Größen und mit unterschiedlichen Löschmitteln.
Bauformen von Feuerlöscher
Bei dieser Art von Feuerlöschern sind Löschmittel und das Treibgas in zwei separaten Behältern untergebracht. Das Löschmittel befindet sich im Löschmittelbehälter und das Treibgas (meistens CO2) in einer besonders robusten Treibgasflasche. Der Löschmittelbehälter steht nicht unter Druck, bis das Gerät zum Einsatz kommt.
Nachdem die Sicherung gezogen wurde, wird der Auslösehebel an der Armatur einmal kurz nach unten gedrückt. Dadurch wird die Treibgasflasche geöffnet. Das Treibgas strömt in den Löschmittelbehälter und baut innerhalb weniger Sekunden den nötigen Druck auf. Der Feuerlöscher ist jetzt einsatzbereit.
Durch erneutes Drücken des Auslösehebels wird der Löschvorgang gestartet.
Neben den Aufladefeuerlöschern mit Hebelarmatur gibt es auch andere Auslösevarianten, wie zum Beispiel einen Schlagknopf. Das Prinzip ist jedoch vergleichbar.
Bei regelmäßiger Wartung haben sie eine Lebensdauer von bis zu 25 Jahren.
Aufladefeuerlöscher sind als Wasserfeuerlöscher, Schaumfeuerlöscher und Pulverfeuerlöscher erhältlich.
Bei diesem Typ von Feuerlöschern sind das Löschmittel und das Treibgas im Löschmittelbehälter miteinander vermischt. Der Dauerdruckfeuerlöscher wird ab Werk unter Druck gesetzt (ca. 15 bar) und bleibt dauerhaft unter Druck. Daher kommt auch die Bezeichnung.
Nach dem Herausziehen der Sicherung ist der Dauerdruckfeuerlöscher sofort einsatzbereit. Durch Betätigen des Druckhebels öffnet sich das Ventil, und der Innendruck treibt das Löschmittel über das Steigrohr und den Löschschlauch durch die Löschdüse nach außen.
Bei regelmäßiger Wartung haben sie eine Lebensdauer von bis zu 20 Jahren.
Dauerdruckfeuerlöscher sind ebenfalls als Wasser-, Schaum- & Pulver-Feuerlöscher erhältlich.
CO2-Feuerlöscher (Gaslöscher) gehören ebenfalls zu den Dauerdruckgeräten. Sie unterscheiden sich jedoch von herkömmlichen Dauerdruckfeuerlöschern. Der Betriebsdruck beträgt etwa 60 bar.
Bei diesen Feuerlöschern fungiert das Kohlendioxid (CO2) sowohl als Treibmittel als auch als Löschmittel.
Dauerdruckfeuerlöscher | Aufladefeuerlöscher | |
---|---|---|
Anschaffungspreis | günstiger in der Anschaffung (ein 6 kg ABC-Pulverlöscher kostet ca. 30€ - 50€) | höhere Anschaffungskosten (ein 6 kg ABC-Pulverlöscher kostet ca. 70€ - 90€) |
Wartung | aufwendigere Wartung / dadurch entsprechend höhere Kosten | geringerer Zeitaufwand bei der Wartung / geringere Wartungskosten |
Druck | steht permanent unter Druck | baut den Druck im Feuerlöscher erst nach der Aktivierung auf |
Anwendung | nach dem entfernen der Sicherung ist der Feuerlöscher sofort einsatzbereit | der Feuerlöscher muss zusätzlich zum entfernen der Sicherung noch aktiviert werden und benötigt ein paar Sekunden um den notwendigen Druck aufzubauen |
Gewicht | etwas leichter (ein 6 kg ABC-Pulverlöscher wiegt insgesamt ca. 9,4 kg) | leicht höheres Gewicht (ein 6 kg ABC-Pulverlöscher wiegt insgesamt ca. 9,8 kg) |
Lebensdauer | Lebensdauer bis zu 20 Jahre | Lebensdauer bis zu 25 Jahre |
Löschmittel | als Wasser-, Schaum-, Pulver- und CO2-Feuerlöscher erhältlich | nicht als CO2-Feuerlöscher erhältlich |
Feuerlöscher Klassen / Typen (unterschiedliche Löschmittel)
Wenn es darum geht, ein Feuer zu bekämpfen, ist der brennende Stoff von entscheidender Bedeutung. Ein Brand mit brennendem Papier bringt beispielsweise andere Risiken als ein brennender Herd. Daher erfordern verschiedene Brände auch unterschiedliche Löschmittel.
Wie bereits im Abschnitt zuvor erklärt haben, wird jeder Brand einer bestimmten Brandklasse zugeordnet. Einige Löschmittel können mehrere Brandklassen abdecken, während andere nur für eine spezifische Klasse geeignet sind.
Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Feuerlöschern, auf die wir in diesem Abschnitt ein wenig eingehen möchten.
Wasserlöscher sind nur für Brände der Brandklasse A geeignet: Feste Stoffe (z. B. Holz, Papier, Textilien).
Typische Einsatzbereiche umfassen:
- Wohngebäude und Haushalte
- Büros
- Öffentliche Gebäude wie Schulen, Krankenhäuser, Verwaltungsgebäude usw.
- Lagerhäuser
Löschwirkung: Wasserfeuerlöscher nutzen das gute Wärmebindungsvermögen von Wasser und löschen Brände durch Abkühlung. Die Temperatur des brennenden Materials wird so weit runtergekühlt, bis es nicht mehr selbstständig weiter brennt.
Pulverlöscher sind für eine Vielzahl von Brandklassen geeignet und somit äußerst vielseitig einsetzbar:
- Brandklasse A: Feste Stoffe (z. B. Holz, Papier, Textilien).
- Brandklasse B: Flüssige oder flüssig werdende Stoffe (z. B. Benzin, Öl, Lacke).
- Brandklasse C: Gase (z. B. Methan, Propan, Butan).
Typische Einsatzbereiche umfassen:
- Fahrzeuge: PKWs, LKWs und anderen Fahrzeugen
- Werkstätten und Garagen
- Industrielle Anlagen
- Öffentliche Gebäude
- Wohngebäude und Haushalte
- Heizungskeller
Löschwirkung: Das Löschpulver unterbricht die chemische Reaktion des Feuers. Die Pulverwolke wirkt zudem erstickend, indem sie den Sauerstoff verdrängt. Bei Brände der Brandklasse A schmilzt das Pulver auf dem Brandgut und bildet eine Trennschicht. Dadurch wird das brennende Material vom Sauerstoff getrennt und das Feuer erstickt.
Schaumlöscher sind für folgende Brandklassen geeignet:
- Brandklasse A: Feste Stoffe (z. B. Holz, Papier, Textilien).
- Brandklasse B: Flüssige oder flüssig werdende Stoffe (z. B. Benzin, Öl, Lacke).
Typische Einsatzbereiche umfassen:
- Büros und Verwaltungsgebäude
- Lagerhäuser und Produktionsstätten
- Wohngebäude und Haushalte
- Öffentliche Gebäude wie Schulen, Krankenhäuser, Einkaufszentren usw.
- Schifffahrt
- Praxen und Labore
Löschwirkung: Schaumlöscher ersticken das Feuer und kühlen das brennende Material. Der Schaum bildet eine Trennschicht über der brennenden Oberfläche. Dadurch wird die Sauerstoffzufuhr unterbrochen und das Feuer erstickt. Durch den hohen Wasseranteil des Löschmittels kühlt es das Brandgut zudem etwas ab.
Kohlendioxid-Löscher sind für Brände der Brandklasse B geeignet: Flüssige oder flüssig werdende Stoffe (z. B. Benzin, Öl, Lacke).
Zudem werden CO2-Feuerlöscher besonders gerne im Bereich von Elektroanlagen und EDV-Technik eingesetzt, da das Löschmittel selbst keine Rückstände hinterlässt.
Typische Einsatzbereiche umfassen:
- Büros, Serverräume und Rechenzentren
- Labore
- Industrielle Anlagen
Löschwirkung: CO2-Löscher ersticken das Feuer durch Verdrängung des Sauerstoffs. Das Kohlendioxid tritt zudem mit Temperaturen von ca. -60°C aus, wodurch das brennende Material abgekühlt wird.
Etwas weiter unten im Artikel gehen wir nochmal genauer auf die Besonderheiten von CO2-Löschern ein.
Metallbrandfeuerlöscher arbeiten mit einem speziellen Löschpulver. Sie sind ausschließlich für Brände von Metallen entwickelt worden, was der Brandklasse D entspricht.
Metallbrände stellen eine besondere Herausforderung da und erfordern eine spezifische Vorgehensweise beim Löschen. Das Löschpulver muss behutsam aufgetragen werden, um das Aufwirbeln brennender Metallspäne zu vermeiden. Es ist wichtig, eine dichte und weitgehend luftundurchlässige Schicht aus Metallbrandpulver über dem Brandherd zu erzeugen. Nur so kann der Brand erfolgreich gelöscht werden.
Die Bekämpfung von Metallbränden erfordert daher spezielle Feuerlöscher, die darauf ausgelegt sind, diese besonderen Anforderungen zu erfüllen.
Metallbrandlöscher sind geeignet für Brände der Brandklasse D: Brände von brennbaren Metallen wie Aluminium, Magnesium, Natrium, Kalium, Lithium usw.
Typische Einsatzbereiche umfassen:
- Metallverarbeitende Betriebe
- Industrielle Anlagen
- Laboratorien
Löschwirkung: Metalllöscher enthalten spezielle Löschmittel, die für die extrem hohen Temperaturen von Metallbränden geeignet sind. Sie ersticken das Feuer durch Bildung einer Barriere und verhindern eine Reaktion mit dem Sauerstoff.
Fettbrandlöscher sind speziell geeignet für Brände der Brandklasse F: Brände von Speiseölen und -fetten, die typischerweise in Küchen und gastronomischen Einrichtungen vorkommen.
Zudem sind die meisten Fettbrandfeuerlöscher zusätzlich für folgende Brandklassen zugelassen:
- Brandklasse A: Feste Stoffe (z. B. Holz, Papier, Textilien).
- Brandklasse B: Flüssige oder flüssig werdende Stoffe (z. B. Benzin, Öl, Lacke).
Typische Einsatzbereiche umfassen:
- Wohngebäude und Haushalte (besonders Küchen)
- Gastronomische Einrichtungen wie Restaurants, Cafés, Kantinen und andere gewerbliche Küchen
- Lebensmittelverarbeitende Betriebe
Löschwirkung: Das Löschmittel reagiert mit den brennenden Ölen und Fetten, wodurch eine seifenartige Schicht entsteht. Diese Schicht erstickt das Feuer, indem sie den Kontakt mit Sauerstoff unterbindet und die brennende Oberfläche abkühlt.
Weiter oben im Artikel haben wir für Sie einen Abschnitt zum Thema "Fettbrand" verfasst. Außerdem finden Sie dort auch ein sehr interessantes Video zu diesem Thema.
Kennzeichnung von Feuerlöscher
Das Haupterkennungsmerkmal eines Feuerlöschers ist, dass sie immer rot sein müssen. Außerdem müssen sie einheitlich beschriftet sein.
Die Beschriftung gliedert sich in fünf Schriftfelder:
- Schriftfeld
- Wort „Feuerlöscher“
- Löschmittel
- Füllmenge
- Löscheinheiten
- Schriftfeld
- Bedienungsanleitung
- Brandklassen
- Schriftfeld
- Warnhinweise
- Beschränkungen
- Schriftfeld
- Allgemeine Hinweise
- Schriftfeld
- Herstellername
Kennzeichnung von Feuerlöscher Standorten
Um die Sichtbarkeit und Zugänglichkeit von Feuerlöschern in öffentlichen Gebäuden und am Arbeitsplatz zu gewährleisten, ist es wichtig, dass sie frei zugänglich und gut sichtbar platziert werden. Häufig sind Feuerlöscher aber auf einer Höhe an der Wand befestigt, wo sie aus einiger Entfernung schlecht zu erkennen sind. Bei der Montagehöhe gibt es relativ wenig Spielraum, wenn man eine einfache Handhabung gewährleisten möchte.
Brandschutzzeichen unterstützen dabei, die Standorte der Feuerlöscher schnell zu erkennen. Eine Übersicht der Brandschutzzeichen finden Sie in der nachfolgenden Tabelle.
Brandschutzzeichen | Bedeutung | DIN EN ISO 7010 | DIN 4844-2 (veraltet) |
---|---|---|---|
Feuerlöscher | Kennzeichnet den Standort eines Feuerlöschers | ||
Feuerlöscher mit Richtungszeichen | Richtungsangabe zum Standort des nächsten Feuerlöschers. Das Richtungszeichen wird nur in Verbindung mit einem weiteren Brandschutzzeichen (z.B.: Feuerlöscher) eingesetzt. |
Auswahl geeigneter Feuerlöscher
Welcher Feuerlöscher ist der Richtige?
Die Wahl des richtigen Feuerlöschers ist entscheidend für eine effektive Brandbekämpfung. Es folgen einige Hinweise, die Sie bei der Auswahl eines geeigneten Feuerlöschers beachten sollten:
- Zunächst müssen Sie die Art der Brandgefahr in Ihrer Umgebung identifizieren. Brände werden in verschiedene Klassen eingeteilt, die jeweils unterschiedliche Löschmittel erfordern.
- Je nach Brandklasse wählen Sie anschließend das passende Löschmittel aus.
- Wo soll der Feuerlöscher eingesetzt werden?
- Die Größe und Kapazität des Feuerlöschers sollten den potenziellen Brandgefahren und der Größe des Einsatzbereichs entsprechen.
Pulverlöscher im Büro?
Es ist wichtig zu beachten, dass der Einsatz von ABC-Löschpulver zu einer starken Verschmutzung von Einrichtungsgegenständen führen kann. Elektrogeräte erleiden häufig Schäden durch den Pulverstaub.
Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen, einen Pulverfeuerlöscher nur dann anzuschaffen, wenn es unbedingt erforderlich ist. In vielen Fällen ist z. B. ein Schaumfeuerlöscher völlig ausreichend.
Gehen wir einmal davon aus, dass in Ihrem Büro der Papierkorb anfängt zu brennen. Beim Einsatz eines Pulverfeuerlöschers ist mit hoher Wahrscheinlichkeit der komplette Raum kontaminiert. Das Pulver überall zu entfernen ist mit einem großen Aufwand verbunden. Setzt man stattdessen einen Schaumfeuerlöscher ein, ist die Verschmutzung nur lokal im Bereich des Brandherdes.
Selbstverständlich kann man einen Pulverfeuerlöscher aber nicht einfach so gegen einen anderen Feuerlöscher austauschen. Zuvor muss die individuelle Situation in Ihrem Unternehmen sorgfältig überprüft und beurteilt werden.
Eine weitere Möglichkeit ist es z. B. einen CO2-Löscher anzuschaffen. Dieser arbeitet rückstandsfrei und eignet sich besonders gut für Umgebungen mit empfindlichen elektrischen Geräten. Wichtig ist dabei aber auch, dass Ihr Personal entsprechend geschult ist. Denn nur wer die Vor- und Nachteile der einzelnen Feuerlöscher kennt, ist in der Lage diese sinnvoll einzusetzen.
Benötigen Sie Hilfe zum Thema Feuerlöscher? Oder suchen Sie einen kompetenten Partner, der Ihr Personal für Sie schult?
Gerne übernehmen wir die Ausbildung Ihrer Mitarbeiter oder stehen Ihnen für alle weiteren Fragen rund um das Thema Brandschutz zur Verfügung. Wenn Sie Fragen haben oder an einer unserer Dienstleistungen interessiert sind, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.
Besonderheiten beim Einsatz von CO2-Feuerlöschern in Räumen
Das Löschmittel Kohlendioxid wirkt, indem es den Sauerstoff verdrängt und somit das Feuer erstickt. Ein unschlagbarer Vorteil von Kohlendioxid ist, dass es nahezu rückstandslos löscht. Dadurch werden Geräte in Serverschränken oder -räumen, Bereiche mit besonderen hygienischen Anforderungen oder sensible Anlagen praktisch nicht verunreinigt.
Es ist jedoch wichtig, einen gefährlichen Nachteil zu beachten: Kohlendioxid kann in höherer Konzentration lebensbedrohlich für den Menschen sein. Daher müssen bei der Verwendung von CO2-Feuerlöschern in Räumen unbedingt besondere Vorschriften beachtet werden. Die Sicherheit der Anwender hat dabei oberste Priorität.
Für jedes kg CO2-Löschmittel muss mindestens eine freie Grundfläche von 5,5 m² im Raum zur Verfügung stehen. Dadurch wird gewährleistet, dass für eine Person, die sich im Raum aufhält, keine Gefährdung durch das freigesetzte CO2 entsteht.
Die CO2-Konzentration ist dann also noch ungefährlich für die Person im Raum.
Das bedeutet:
- Ein 2 kg CO2-Löscher erfordert mindestens 11 m2 freie Grundfläche.
- Ein 5 kg CO2-Löscher erfordert mindestens 27,5 m2 freie Grundfläche.
Ein CO2-Löscher kann also nur dann im Brandraum eingesetzt werden, wenn die oben genannten Bedingungen erfüllt sind. Anderenfalls muss der Löschangriff von außen z. B. über einen geöffneten Türspalt erfolgen.
Die DGUV Information 205-034 – „Einsatz von CO2-Feuerlöschern in Räumen“ (PDF) hält noch weitere ausführliche Informationen zu diesem Thema bereit.
„DGUV“ steht für „Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung“.
Der Verband „Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung“ (DGUV) ist der Spitzenverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften und der Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand.
Einfach ausgedrückt ist sie eine Art von Versicherung in Deutschland, die sich um die Sicherheit und Gesundheit von Menschen am Arbeitsplatz kümmert. Die DGUV sorgt dafür, dass Arbeitsplätze sicher sind und wenn doch jemand bei der Arbeit zu Schaden kommt, die nötige Unterstützung und medizinische Versorgung erhält. Sie hilft auch dabei, Regeln und Richtlinien für die Sicherheit am Arbeitsplatz zu erstellen, mit dem Ziel, Unfälle zu vermeiden.
Einsatz von Feuerlöschern bei Elektrobränden
Früher gab es die Brandklasse E, die speziell Elektrobrände bis 1000V abgedeckt hat. Diese wurde im Jahr 1978 abgeschafft. Seitdem sind alle zugelassenen Feuerlöscher zum löschen von Niederspannungsanlagen bis 1000V geeignet. Vorausgesetzt, der Mindestabstand wird eingehalten.
Deshalb finden Sie heute auf jedem in Deutschland zugelassenen Feuerlöscher folgenden Hinweis:
Folgende Sicherheitshinweise helfen Ihnen die Risiken bei einem Elektrobrand zu reduzieren:
- Strom abschalten: Wenn möglich den Stromkreis unterbrechen oder die elektrische Anlage abschalten, bevor mit der Brandbekämpfung begonnen wird.
- Sicherheitsabstand halten: Einen sicheren Abstand zu den elektrischen Anlagen und brennenden Materialien einhalten (Mindestabstand 1 m bei Anlagen bis 1000V)
- Vorsicht beim zurücklaufenden Löschmittel: Beim Verwenden eines Wasser- oder Schaumfeuerlöschers muss der Abstand ggf. erheblich vergrößert werden. Da Wasser und Schaum leitfähig sind, darf niemand in dem zurücklaufenden Löschmittel stehen. Es besteht sonst die Gefahr eines Stromschlags.
- Geeigneten Löscher verwenden: Für die Bekämpfung von Bränden in elektrischen Anlagen sind CO2-Feuerlöscher die bevorzugte Wahl, da sie effektiv löschen und keine Rückstände hinterlassen.
Wieviele Feuerlöscher bzw. welche Anzahl benötige ich?
Die genaue Anzahl der erforderlichen Feuerlöscher hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum Beispiel von der spezifischen Brandgefahr, der Größe und Nutzung des Gebäudes.
Es ist wichtig, eine gründliche Gefährdungsbeurteilung durchzuführen und sich an die geltenden Vorschriften und Empfehlungen zu halten.
Die technischen Regel für Arbeitsstätten (ASR A 2.2) gibt Rahmenbedingungen vor, die bei der Ermittlung der erforderlichen Anzahl an Feuerlöschern hilft.
Die Anzahl der Feuerlöscher in einem Betrieb hängt nicht nur von der Grundfläche ab, sondern auch von der Vielfalt der verfügbaren Feuerlöscher. Es gibt Feuerlöscher in verschiedenen Größen mit unterschiedlichen Löschmitteln und Löschleistungen. Daher kann die Anzahl der Feuerlöscher allein nicht bestimmen, wie viele Feuerlöscher in einem Betrieb vorhanden sein müssen.
Um die Leistungsfähigkeit der verschiedenen Feuerlöscher vergleichbar zu machen und das Gesamtlöschvermögen aller bereitgestellten Feuerlöscher zu ermitteln, wurde eine Hilfsgröße eingeführt: die Löschmitteleinheiten, kurz LE.
Wie viele Löschmitteleinheiten ein Feuerlöscher hat, wird über das Löschvermögen des Feuerlöschers ermittelt. In den technischen Regeln für Arbeitsstätten ASR 2.2 (PDF) gibt es dazu eine Tabelle, mit der man sämtliche Feuerlöscher genau zuordnen kann.
Die auf Feuerlöschern angegebene Kombination aus Zahlen und Buchstaben (z. B. 55A, 233B, 75F) enthält wichtige Informationen. Während den meisten bekannt ist, dass der Buchstabe A, B oder F die jeweilige Brandklasse kennzeichnet, für die der Feuerlöscher geeignet ist, stellt sich die Frage, was die davorstehende Zahl bedeutet.
Tatsächlich gibt sie Auskunft über das Löschvermögen des Feuerlöschers für die entsprechende Brandklasse.
Das Löschvermögen durch spezielle Prüfungen ermittelt, bei denen spezifische Testobjekte verwendet werden. Auf Grundlage dieser Ergebnisse erhalten die Feuerlöscher ihre Bewertung.
Beispiel: 34A, 183B
- Anhand der Tabelle der Technischen Regel für Arbeitsstätten ASR A2.2 werden dem Feuerlöscher für die Brandklasse A 10 Löschmitteleinheiten (LE) und für die Brandklasse B 12 LE zugeordnet.
- 34A: Diese Kennzeichnung zeigt, dass der Feuerlöscher Brände fester Stoffe (Brandklasse A) bekämpfen kann. Die Zahl zeigt die Menge an brennbaren Materialien, die der Feuerlöscher löschen kann.
- 183B: Diese Bezeichnung weist darauf hin, dass der Feuerlöscher für flüssige oder flüssig werdende Stoffe (Brandklasse B) geeignet ist. Die Zahl gibt an, dass der Feuerlöscher in der Lage ist, 183 Liter einer brennenden Flüssigkeit zu löschen.
Für eine präzise Bestimmung der benötigten Feuerlöscher und deren optimale Platzierung sollten Sie immer einen Brandschutzexperten konsultieren. Auch dabei helfen wir Ihnen gerne weiter.
Bei einer kostenlosen Erstberatung besprechen wir Ihre aktuelle Situation. Anschließend erhalten Sie von uns eine klare Handlungsempfehlung.
Feuerlöschern bedienen bzw. richtig einsetzen
Der richtige Einsatz eines Feuerlöschers ist im Notfall entscheidend, um Brände effektiv zu bekämpfen und größere Schäden zu verhindern. Die nachfolgende Tabelle bietet einen Überblick über den korrekten und falschen Umgang mit dem Feuerlöscher.
Unsere Infografik zum Umgang mit Feuerlöschern im DIN-A4 Format als PDF-Datei:
Für den richtigen Umgang mit Feuerlöschern ist eine Unterweisung unerlässlich. Bei unser Ausbildung zum Brandschutzhelfer und bei der Brandschutzbeauftragten Ausbildung spielt der richtige Umgang mit dem Feuerlöscher eine große Rolle. Unter Anleitung unserer erfahrenen Ausbilder führen wir realitätsnahe Übungen mit allen Teilnehmern durch.
Bei Bedarf können wir Ihnen für Ihre Mitarbeiter auch gerne ein reines Feuerlöscher-Training anbieten. Den Umfang sprechen wir gerne individuell mit Ihnen ab.
Ein Brandschutzhelfer ist eine speziell geschulte Person in einem Unternehmen, die im Brandfall erste Maßnahmen ergreift. Brandschutzhelfer sind in Deutschland für jedes Unternehmen, mit mindestens einem Mitarbeiter, vorgeschrieben.
Wenn Sie Unterstützung bei der Brandschutzhelfer-Ausbildung Ihrer Mitarbeiter benötigen, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.
Ein Brandschutzbeauftragter ist eine Person, die in einem Unternehmen als zentraler Ansprechpartner und Fachexperte für sämtliche brandschutztechnischen Belange agiert.
Zu unseren Dienstleistungen gehört unter anderen die Ausbildung von Brandschutzbeauftragten. Bei uns können Sie die Ausbildung zum Brandschutzbeauftragten in nur 8 Werktagen absolvieren.
Außerdem unterstützen wir Sie gerne als externer Brandschutzbeauftragter. Als Experten im Bereich Brandschutz bringen wir ein umfangreiches Fachwissen und Erfahrung mit in Ihr Unternehmen.
Feuerlöscher prüfen / Wartung
Regelmäßige Wartung und Prüfung von Feuerlöschern sind essenziell, um deren Funktionsfähigkeit und Zuverlässigkeit im Notfall zu gewährleisten.
Ein gut gewarteter Feuerlöscher kann entscheidend sein, um Brände effektiv zu bekämpfen und Leben sowie Sachwerte zu schützen.
- Alle zwei Jahre: Feuerlöscher müssen mindestens alle zwei Jahre von einem zertifizierten Fachbetrieb geprüft werden.
- Sichtprüfung: Regelmäßig durch den Betreiber, um offensichtliche Schäden oder Druckverluste zu erkennen. Dies sollte idealerweise monatlich erfolgen.
- Nach jeder Nutzung: Feuerlöscher, die benutzt wurden, müssen sofort wieder aufgeladen und geprüft werden.
- Bei Beschädigungen: Sofortige Prüfung bei sichtbaren Schäden oder Verdacht auf Funktionsstörungen.
Die regelmäßige Wartung und Prüfung von Feuerlöschern sind unerlässlich, um deren Funktionsfähigkeit und Zuverlässigkeit sicherzustellen. Durch die Einhaltung der vorgeschriebenen Wartungsintervalle und die Durchführung professioneller Prüfungen können Betreiber und Eigentümer einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit in Gebäuden und Anlagen leisten.
Die Kosten für die Wartung von Feuerlöschern variieren je nach Art des Feuerlöschers und dem Umfang der durchgeführten Arbeiten. Durchschnittlich können die Kosten zwischen 20 und 50 Euro pro Feuerlöscher liegen. Bei größeren Geräten oder umfangreicheren Reparaturen können die Kosten höher ausfallen.
Feuerlöscher Entsorgung
Feuerlöscher enthalten Löschmittel und andere Materialien, die umweltgefährdend oder gesundheitsschädlich sein können. Eine unsachgemäße Entsorgung kann zu Umweltbelastungen führen.
- Prüfung durch Fachbetriebe
- Bevor ein Feuerlöscher entsorgt wird, sollte ein Fachbetrieb prüfen, ob eine Wiederbefüllung oder Reparatur möglich ist.
- Annahme bei Wertstoffhöfen
- Viele kommunale Wertstoffhöfe nehmen alte oder defekte Feuerlöscher an und entsorgen diese fachgerecht.
- Rückgabe an Fachhändler
- Einige Fachhändler und Unternehmen, die Feuerlöscher verkaufen, bieten auch einen Entsorgungsservice an.
- Spezialentsorgungsunternehmen
- Es gibt spezialisierte Entsorgungsunternehmen, die sich um die umweltgerechte Entsorgung von Feuerlöschern kümmern.
Die Kosten für die Entsorgung von Feuerlöschern können variieren:
- Kostenlose Entsorgung: Einige Wertstoffhöfe und Fachhändler bieten diesen Service kostenlos an.
- Gebührenpflichtige Entsorgung: In manchen Fällen können Gebühren anfallen, insbesondere wenn Spezialentsorgungsunternehmen eingeschaltet werden.
Fluorfreie Feuerlöscher – Eine zukunftssichere Alternative
In vielen Bereichen rücken fluorfreie Feuerlöscher zunehmend in den Fokus, da fluorhaltige Löschmittel aufgrund ihrer Umweltbelastung immer häufiger verboten werden. In unserem Artikel über fluorfreie Feuerlöscher erklären wir, warum diese Löschmittel eine nachhaltige und sichere Lösung darstellen.
Dort erfahren Sie alles über gesetzliche Regelungen, die Unterschiede zu fluorhaltigen Löschmitteln, die Erkennung fluorfreier Feuerlöscher und was Sie bei der Anschaffung beachten sollten. Wenn Sie wissen möchten, ab wann fluorfreie Feuerlöscher Pflicht werden oder welche Kosten auf Sie zukommen könnten, schauen Sie gerne in den verlinkten Beitrag.
Fazit: Feuerlöscher
Feuerlöscher sind unverzichtbare Sicherheitsinstrumente, die Brände in der Entstehungsphase effektiv bekämpfen können. Die richtige Auswahl, regelmäßige Wartung und strategische Platzierung erhöhen die Sicherheit erheblich.
Während in gewerblichen und öffentlichen Bereichen gesetzliche Pflichten bestehen, wird auch im privaten Bereich die Anschaffung nur empfohlen. Schulungen im Umgang mit Feuerlöschern sind essenziell, um im Ernstfall schnell und richtig reagieren zu können.
Insgesamt sind Feuerlöscher eine einfache, aber wichtige Investition in den Brandschutz, die Leben retten und Sachschäden minimieren kann.
Häufig gestellte Fragen
Es gibt zwei unterschiedliche Bauformen von Feuerlöschern: Auflade- und Dauerdruckfeuerlöscher.
Außerdem gibt es verschiedene Löschmittel für Feuerlöscher:
- Wasserlöscher
- Schaumlöscher
- Pulverlöscher
- Metallbrandlöscher
- Fettbrandlöscher
- CO2-Löscher (Kohlenstoffdioxid)
Pauschal kann man die Frage nicht beantworten. Die Antwort ist u. a. abhängig von den möglichen Brandklassen.
Grundsätzlich wird für den privaten Haushalt gerne ein Schaumfeuerlöscher für die Brandklasse A und B empfohlen.
Pulverfeuerlöscher für die Brandklasse A, B & C sind auch gut geeignet, führen aber zu einer deutlich höheren Verschmutzung.
Mit einem Fettbrandlöscher decken Sie die Brandklasse A, B und F ab. Somit währen Sie auch für Fettbrände bestens vorbereitet.
Ein Dauerdruckfeuerlöscher ist günstiger in der Anschaffung, aber teurer in der Wartung. Dafür sind sie nach dem Entsichern sofort einsatzbereit.
Ein Aufladelöscher ist teurer in der Anschaffung, aber günstiger in der Wartung. Außerdem ist ein zusätzlicher Schritt notwendig, um den Löscher zu aktivieren.
Im Abschnitt „Arten von Feuerlöschern“ finden Sie weitere Informationen, die Ihnen bei der Entscheidung helfen.
Die Dauer, die ein Feuerlöscher verwendet werden kann, um ein Feuer zu löschen, hängt von seiner Größe und dem enthaltenen Löschmittel ab. Hier sind ungefähre Löschdauern für verschiedene Feuerlöschergrößen:
- 1-2 kg/l Feuerlöscher: 5-10 Sekunden
- 6 kg/l Feuerlöscher: 10-15 Sekunden
- 9-12 kg/l Feuerlöscher: 15-25 Sekunden
Diese Zeiten sind nur Richtwerte und können je nach Modell und Hersteller variieren. Es ist wichtig, die Löschdauer zu kennen, um effektiv und zielgerichtet löschen zu können.
Im privaten Bereich gibt es keine Feuerlöscher Pflicht. Trotzdem empfehlen wir die Anschaffung eines Feuerlöschers.
So haben Sie die Möglichkeit, rechtzeitig zu reagieren und das Schlimmste zu verhindern.
Im gewerblichen Bereich muss alle zwei Jahre ist eine professionelle Wartung erforderlich. Regelmäßige Sichtprüfungen durch den Betreiber sollten häufiger durchgeführt werden.
Im privaten Bereich orientieren sie sich bitte an den Herstellerangaben und dem Verfallsdatum bzw. Haltbarkeitsdatum des Feuerlöschers.
Die Wartung muss von zertifizierten Fachbetrieben durchgeführt werden, die über die entsprechenden Qualifikationen und Ausrüstungen verfügen.
Ein nicht gewarteter Feuerlöscher kann im Brandfall versagen, was erhebliche Sicherheitsrisiken mit sich bringt. Zudem kann die Nichtbeachtung der Wartungsvorschriften rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
Löschpulver ist nicht giftig. Allerdings kann es zu Reizungen der Augen und Atemwege führen.